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EN16931 Mapping zu den Syntaxen veröffentlicht

Am 18. Oktober 2017 wurden die letzten drei Teile der EN16931 veröffentlich: Das Mapping des semantischen Datenmodells auf drei konkrete Syntaxen: UBL 2.1, CrossIndustryInvoice D16B und EDIFACT D16B.

Schauen Sie hierzu auch unter dem Begriff EN16931 nach, um eine Übersicht über die Teile der Norm zu erhalten.

Inhalt der Dokumente

Die drei veröffentlichten Teile sind grundsätzlich gleich aufgebaut. Den größten Abschnitt nimmt eine Zuordnungstabelle des Semantischen Datenmodells aus EN16931-1 auf die jeweilige Syntax ein. Hier sind die Fachbegriffe den konkreten Elementen (XPath) der Syntaxen bzw. den konkreten Datenelementen (EDIFACT) zugeordnet. Sofern Besonderheiten zu berücksichtigen sind, werden diese am jeweiligen Element kurz dargestellt.

Ergänzend zum Mapping vom semantischen Datenmodell zur Syntax wird zusätzlich auch das umgekehrte Mapping dargestellt. Dies hat den Vorteil, dass hier – von der Syntax ausgehend – die benötigte Struktur vollständig dargetellt wird. So enthält dieses zweite Mapping zum Beispiel auch syntaxbedingte Elemente aus dem Nachrichtenkopf, wie z.B. Angaben zur Version der Nachricht oder der jeweiligen Sender- und Empfängersysteme

Darüber hinaus wird auf so genannte Validierungsartefakte verwiesen, die auf den Webservern von CEF veröffentlicht werden sollen.

Alles klar?

Unklar ist jedoch inbesondere das Thema Codelisten behandelt. Die Dokumente aller drei Syntaxen lassen hier noch viele Fragen und Unklarheiten offen. So definiert zum Beispiel das semantische Datenmodell, dass für die Angabe eines Ländercodes die semantischen Definitionen des ISO Standards 3166 zu verwenden ist. In Mappingdokumenten wird ebenfalls auf dieselbe Codeliste verwiesen, so dass hier die Zuordnung einfach erscheint. Leider bietet die diese Codeliste jedoch drei verschiedene Möglichkeiten, wie Codes abgebildet werden können: Alphanumerisch mit 2 Zeichen, Alphanumerisch mit 3 Zeichen oder als numerischer Wert. Welcher konkret zu verwenden ist, bleibt offen. Es ist anzunehmen, dass solche für die Implementierung sehr relevanten Informationen noch kurzfristig nachgeliefert werden. Bis dahin können nur die (nicht normativen) Validierungsartefakte herangezogen werden, um solche Fragen zu beantworten.

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